vom Gießen der Schlüsselblumen

Schlüsselblumensaat

Beim Gießen der zarten Samen muss man aufpassen, dass sie nicht mit der Gießkanne weggespült werden. Deshalb ist es ratsam, das Erdsubstrat vor dem Aussäen gut zu wässern und mit der Hand oder dem Finger zu testen, ob sowohl Oberfläche als auch tieferliegende Bodenbereiche befeuchtet wurden.

 

Um ein Verschlämmen der Samen zu verhindern, werden sie nach der Aussaat mit einer Gießkanne mit Feinstrahldüse oder einer Zerstäubergießkanne, die das Wasser feinstrahlig verteilt, gegossen und mäßig feucht gehalten. Sowohl Nässe als aus Austrocknen sollte vermieden werden, um Fäulnis und ein Verzögern der Keimung vorzubeugen.

Bilden sich an der Plexiglasscheibe Wassertropfen, ist die Luftfeuchtigkeit hoch und man kann den Deckel kurzzeitig zum Lüften öffnen. Nach dem Abtrocknen den Deckel wieder auflegen, um für ein günstiges, feuchtwarmes Keimungsklima zu sorgen.

 

Schlüsselblumenpflanzen 

 Zu häufiges, oberflächliches Gießen verwöhnt die Pflanzen, sie warten dann regelrecht auf das tägliche Gießen und verlernen, das Wasser selbstständig aus dem Untergrund  ziehen.

 

Häufiges Beregnen der Pflanzen selbst ist ungünstig, besonders tagsüber bei Sonnenschein, da dann die Spaltöffnungen an der Unterseite der Blätter geöffnet sind, sie werden dann bei Nässe leichter mit Pilzsporen befallen. Am besten nur den Fuß der Pflanzen bewässern.

 

Die beste Zeit zum Gießen ist der taufrische, frühe Morgen oder der Abend und vor einem Regenguss.

Am besten eignet sich aufgefangenes Regenwasser, da das Leitungswasser zu hart ist und Rückstände enthalten kann, die für die Pflanzen schädlich sind. Das Wasser sollte temperiert sein, da ein kalter Guss die Pflanzen erschrecken kann und ihr Wachstum stoppen lässt.

 

Nach dem Gießen, wenn die Erde etwas getrocknet ist, ist es gut den Boden mit einer kleinen Hacke oder Gabel vorsichtig zu zerkrümeln, damit die Bodenteilchen nicht zu einer Kruste verkleben. Zusätzlich wird dadurch die nach oben gerichtet Kapillarbewegung des Wassers unterbrochen und die Verdunstung herabgesetzt.  Mehr Feuchtigkeit verbleibt im Boden.


Erreichen die Temperaturen ca. 15 °C sollte das Frühbeet gelüftet werden, um ein Schießen der Pflanzen in die Höhe zu verhindern.
Werden die Jungpflanzen größer, wird immer länger aufgedeckt, um die Pflanzen abzuhärten. Nach den Eisheiligen besteht keine Frostgefahr mehr und der Deckel bleibt stets geöffnet.